Canan Turan

Filmwissenschaftlerin, Kuratorin und Dramaturgin

© Taya Raevskaya

Canan Turan (*1984 Keşan, Türkei) arbeitet an der Schnittstelle von Antidiskriminierung, Empowerment, Ideologie- und Machtkritik, intersektionalem Feminismus, postkolonialer Theorie und Kino. Aufgewachsen in Berlin-Kreuzberg, studierte sie Filmwissenschaft an der FU Berlin sowie Screen Documentary am Goldsmiths College, University of London. Sie ist Mitglied des Auswahlgremiums der Sektion „Generation“ der Berlinale und Programmiererin der „Narrative Shorts“ beim Tallgrass Film Festival (USA). Ihre kuratorische Praxis umfasst außerdem Kollaborationen u.a. mit interfilm Berlin, Atelier Gardens, BIWOC* Rising und dem Deutschen Filminstitut & Filmmuseum. Als Creative Producerin arbeitete sie am internationalen Dokumentarfilm From Here (2020) mit, und mit ihrem Kurzfilm Kıymet (2012) realisierte sie ein vielgezeigtes eigenes Werk. Als Dramaturgin berät sie Drehbuchautor*innen und Produzen*tinnen, erstellt Lektorate für Filmförderungen und Fernsehredaktionen und begleitet Projekte wie die Spielfilme Grammatik (Popo Fan) und Body of Glass (Naëmi Ada).

Als Moderatorin begleitet sie Fachtagungen, politische Podiumsdiskussionen sowie Publikumsgespräche und Panels bei Filmfestivals wie der Berlinale, dem Nürnberger International Human Rights Film Festival, der Duisburger Filmwoche, dem Kurzfilmfestival Hamburg oder Inncontro. Canan lehrte u.a. an der HBK Braunschweig, der Philipps-Universität Marburg und der Universität Gießen zu den kultur- und filmkritischen Arbeiten der Schwarzen Feministin bell hooks sowie zu deutsch-türkischem und -kurdischem Kino. Workshops und Vorträge gibt sie regelmäßig für Institutionen und Vereine wie das International Screen Institute, D—Arts, Drehübung, die Deutsche Kinemathek, das Deutsche Historische Museum, das Österreichische Filminstitut oder die MOIN Filmförderung. Mit ihrem Podcast film.macht.kritisch. setzt sie Impulse für ein antidiskriminierendes, machtkritisches Kino und eine vielstimmige Filmkultur.

Als Jurorin war sie u.a. für Sehsüchte (Engagierter Film), das Braunschweig IFF (Die TILDA) und das KUKI Festival (FBW) tätig. Ihr Fokus liegt darauf, Repräsentation, Multiperspektivität und strukturelle Gerechtigkeit im audiovisuellen Feld zu stärken – analytisch pointiert, künstlerisch präzise und mit Haltung. Canan Turan lebt in Berlin.

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